Drei Fragen an Dr. Christoph Ullrich zum Jahreswechsel 2018/2019
von Manuel Heinrich

03. Januar 2019
Dr. Christoph Ullrich ist seit 2015 Regierungspräsident des Regierungsbezirks Gießen und wurde 2016 zum Vorsitzenden des Vereins Mittelhessen, dem Netzwerk innerhalb des Regionalmanagements gewählt. Wir haben ihm anlässlich des Jahreswechsel drei Fragen gestellt:
2018 geht zu Ende: was für eine Bilanz ziehen Sie als Vorsitzender des Vereins Mittelhessen?
Auch im Jahr 2018 hat der Verein Mittelhessen eine wertvolle Arbeit für unsere Region geleistet. Hierzu gehört unter anderem, dass wir drei neue Mittelhessen
Botschafter hinzugewonnen haben. Mit Prof. Dr. Jürgen Schäfer, Lars Amend und Dr. Andreas Kaufmann wird unser Verein nun von drei weiteren bemerkenswerten
Persönlichkeiten vertreten. Medizin und Forschung, Literatur und Wirtschaft. Die Vielseitigkeit der beruflichen Herkunft unserer neuen Botschafter
spiegelt die Region Mittelhessen hervorragend wider. Ich bin glücklich und dankbar für die Unterstützung der drei Herren und hoffe, der gute Ruf Mittelhessens
findet durch sie eine weitere Verbreitung. Denn mit einer starken Gemeinschaft aus Akteuren der Wirtschaft, der Bildung, des Umweltschutzes und vielen
weiteren gesellschaftlichen Feldern können wir unser Ziel erreichen: Mittelhessen attraktiver machen für die Wirtschaft, für Familien, für Bildungseinrichtungen.
Bei einem Jahresrückblick denke ich auch an meine zahlreichen Besuche von Top-Unternehmen unserer Region. Mittelhessische Firmen wie Rittal, Leica,
Hürner in Mücke, Lakewood in Gießen, FKM in Biedenkopf oder die Firma Günther in Wartenberg haben sich in verschiedenen Bereichen spezialisiert und
sind mitunter weltweit führend in ihren jeweiligen Branchen. Diese Alleinstellungsmerkmale und Professionalisierung sind nicht nur wichtig für Mittelhessen,
sondern sind gleichermaßen Ansporn für andere Unternehmen.
Was war Ihr ganz persönliches Highlight 2018?
Zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres im Verein gehören sicherlich die Netzwerktreffen bei der Firma Rittal in Haiger und Leica in Wetzlar. Im
Fokus dieser erfolgreichen Veranstaltungen stand neben einer Besichtigung der fortschrittlichen Produktionsstätten auch die Zusammenführung von Personen
aus der mittelhessischen Wirtschaft, der Politik und der Kultur. Insbesondere durch Veranstaltungen dieser Art können wir uns über zahlreiche neue
Mitglieder freuen und werden versuchen, auch im kommenden Jahr, weitere Interessierte mit unseren Informationsabenden für den Verein Mittelhessen zu
begeistern.
Was wünschen Sie sich für 2019 für den Verein und die Region?
Als Vorsitzender des Vereins Mittelhessen, möchte ich im Jahr 2019 unter anderem zwei Motoren unserer Region stärken: Bildung und Wirtschaft. Zur Erreichung
dieses Ziels sieht Koalitionsvereinbarung eine unter anderem verbesserte Unterstützung des Regionalmanagements vor. Dies halte ich für sinnvoll und
ich bin den Koalitionspartnern dafür sehr dankbar. Wir haben eine tolle Bildungs- und Wirtschaftsregion und müssen diese Leistungsfähigkeit noch stärker
im Bewusstsein der verschiedenen Akteure verankern.
Ein Paradebeispiel hierfür ist der Aufbau von internationalen Schulzweigen am Landschulheim Steinmühle in Marburg und der Friedrich Wilhelm Raiffeisen-Schule
in Wetzlar. Wesentlich durch Jens Ihle und das Regionalmanagement angeschoben, sind diese Projekte nicht nur eine hervorragende Ergänzung der Bildungsmöglichkeiten
in Mittelhessen. Sie zeigen, dass die Strahlkraft unserer Region weit über Hessen und Deutschland hinausreichen kann.
Wir sollten uns also auch im neuen Jahr unseren Stärken bewusst sein und diese ausbauen. Das gelingt, wenn die einzelnen Landkreise, Kommunen und kreisfreien
Städten gemeinsam mit dem Mittelhessen e.V. weiter Hand in Hand arbeiten.
Vielen Dank für das Gespräch!
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